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Geburtstagsgedichte

Klagelied einer Vierzigjährigen

In den Dreißigern war ich gestern,
fühlte mich noch voller Schwung,
ab heute wird man hämisch lästern:
"Mit 40 bist du nicht mehr jung!"

Dabei hab ich gar keine Falten,
bin im ganzen noch ganz glatt.
Doch langsam zählt man zu den Alten,
nur weil man nun das Alter hat.

Jahre überhaupt zu zählen,
find ich unnütz und gemein,
tut man sich ´nen Wein auswählen
muss der immer älter sein.

Den Frauen setzt man strenge Grenzen
geht nach Jahrgang und Gewicht,
hat man erst man 40 Lenze,
sieht man sie aus anderer Sicht.

Sollt es trotzdem mal passieren,
dass man mal ´nem Mann gefällt
und könnt den auch noch verführen,
dann nur weil er uns für jünger hält.

Ja das Liedchen ist gesungen,
von der schönen Frühlingszeit
und die Knosp´ ist aufgesprungen
und das Welken nicht mehr weit.

An Pfunden hat man zugenommen,
an Jugend dafür eingebüßt.
Dass nur an Weisheit hat gewonnen,
hat mir die 40 nicht versüßt.

Zum Trost kann ich nur eins mir sagen:
nicht nur im Frühling ist es schön,
auch an späten Sommertagen
kann man noch manches blühen sehn.

(Quelle: Marion Marino)

Nur das Beste

eingereicht von Andrea

 

Wir alle hier haben heute Dir unsere Grüße gebracht
und wollen feiern bis tief in die Nacht.
Es hat Geschenke und Reden gegeben
und viele Küsse wurden vergeben.

 

An Dir sind die letzten Jahre vorbeigezogen,
waren die Tage heiter oder bezogen,
hast Du gelacht oder geweint,
Du hast es bestimmt immer gut gemeint.

 

Vielleicht gab‘s ja viele Klippen zu bezwingen,
davon kannst Du dann ein Liedchen singen.
Zu diesem Jubiläumsfeste,
wünschen wir Dir nur das Beste.

 

Gesund sollst Du bleiben, noch sehr lange Zeit,
es soll nur geschehen was Dich freut.
Glück sollst Du haben, heut’ wie morgen,
klein sollen bleiben Deine Sorgen.

 

Du sollst fröhlich lachen, tanzen, singen.
Jeder Tag soll Freude Dir bringen.
Wir wünschen Dir Spaß und Zufriedenheit,
wenig Tränen, wenig Streit.

 

Hilf allen anderen Dich immer zu versteh’n,
dann wird vieles viel leichter geh’n.
Dem Nehmen folgt Geben
und bringt jedem Glückes-Segen.

 

Fang an den Tag ganz nett
und nimm die Liebe mit ins Bett.
Schau hin und wieder auf Dein Leben zurück
und für die Zukunft wünschen wir Dir alles Glück.

 

Erhebt nun alle Euer Glas,
wir gratulieren und wünschen heute viel Spaß.

 

Ein kleines Geburtstagsgedicht

Der Werner hat Geburtstag heut‘
Ist das nicht wunderschön?
Da gibt es im Bekanntenkreis
Ein frohes Wiederseh’n.

Schon lange haben wir uns doch,
Auf diesen Tag gefreut,
Drum haben wir den langen Weg
Nach hierhin nicht gescheut.

Denn all die Jahre die uns doch
Stets immer froh vereint,
Die halten heute auch noch fest
Bei Sturm und Sonnenschein.

Ja wahre Freundschaft muss auch sein
Auf dieser armen Erd‘,
Sonst ist das ganze Leben hier
Nicht einen Pfennig wert.

Wir wünschen dem Geburtstagskind
Noch manches schöne Jahr,
Gesundheit, Freude und auch Glück
Begleit‘ es immerdar.

(Autor unberkannt)

 

Verschiedene Gedichte


Freude
Freu Dich über jede Stunde,
die Du lebst auf dieser Welt!
Freu Dich, daß die Sonne aufgeht
und auch, daß der Regen fällt!
Du kannst atmen, Du kannst fühlen,
kannst auf neuen Wegen gehen.
Freu Dich, daß Dich and're brauchen
und Dir in die Augen seh'n

Freue Dich an jedem Morgen,
daß ein neuer Tag beginnt.
Freu Dich über Frühlingsblumen
und am kalten Winterwind.
Du kannst hoffen, Du kannst kämpfen,
kannst dem Bösen widerstehn.
Freu Dich, daß die dunklen Wolken
irgendwann vorübergeh'n.

Freue Dich an jedem Abend,
daß Du ein Zuhause hast.
Freu Dich an schönen Stunden
und vergiß die laute Hast.
Du kannst lieben, Du kannst träumen,
Jeder kann Dich gut versteh'n
freu Dich über jede Stunde,
denn das Leben ist so schön!
(Autor unbekannt)

Die Sonne blickt mit hellem Schein
So freundlich in die Welt hinein.
Mach's ebenso! Sei heiter und froh!
Der Baum streckt seine Äste vor;
Zur Höhe strebt er kühl empor.
Mach's wie der Baum - Im sonnigen Raum!
Die Quelle springt und rieselt fort,
Zieht rasch und leicht von Ort zu Ort.
Mach's wie die Quell –
Und rege Dich schnell!
Der Vogel singt sein Liedlein schnell,
Freut sich an Sonne, Baum und Quell.
Mach's ebenso! Sei rüstig und froh!
 

Johann Gottfried von Herder

SCHNEETREIBEN

Wie es heute wieder schneit!
Man sieht kaum zehn Meter weit.
Wenn noch mehr vom Himmel fällt,
Schneit sie ein, die ganze Welt!

Holen wir die Schlitten raus!
Husch, hinaus aus Stub´ und Haus!
"Bahne frei!", die Rodelbahn
Abwärts wie in einem Wahn!

An dem Schneemann dicht vorbei,
Daß er kippt, mit viel Geschrei!
Schlitten dreht, ja so kann´s geh´n!
Und wir sausen in die Weh´n.

Weich gelandet. Keine Beulen.
Niemand da zum Klagen, Heulen!
Blaugefroren hell gelacht :
Auf denn in die Schneeballschlacht!

Erst wenn´s dunkelt und die Glieder
Schmerzen, gehn wir heimwärts wieder
Frohgemut und ohne Klag´ :
Morgen ist ein neuer Tag!

(Autor unbekannt)

Hund und Katze

Miezel, eine schlaue Katze,
Molly, ein begabter Hund,
Wohnhaft an demselben Platze,
Haßten sich aus Herzensgrund.

Schon der Ausdruck ihrer Mienen,
Bei gesträubter Haarfrisur,
Zeigt es deutlich: Zwischen ihnen
Ist von Liebe keine Spur.

Doch wenn Miezel in dem Baume,
Wo sie meistens hin entwich,
Friedlich dasitzt, wie im Traume,
Dann ist Molly außer sich.

Beide lebten in der Scheune,
Die gefüllt mit frischem Heu.
Alle beide hatten Kleine,
Molly zwei und Miezel drei.

Einst zur Jagd ging Miezel wieder
Auf das Feld. Da geht es bumm.
Der Herr Förster schoß sie nieder.
Ihre Lebenszeit ist um.

Oh, wie jämmerlich miauen
Die drei Kinderchen daheim.
Molly eilt, sie zu beschauen,
Und ihr Herz geht aus dem Leim.

Und sie trägt sie kurz entschlossen
Zu der eignen Lagerstatt,
Wo sie nunmehr fünf Genossen
An der Brust zu Gaste hat.

Mensch mit traurigem Gesichte,
Sprich nicht nur von Leid und Streit.
Selbst in Brehms Naturgeschichte
Findet sich Barmherzigkeit.

(Autor unbekannt)

Die Tanten

Die erste alte Tante sprach:
»Wir müssen nun auch dran denken,
Was wir zu ihrem Namenstag
Dem guten Sophiechen schenken.«

Drauf sprach die zweite Tante kühn:
»Ich schlage vor, wir entscheiden
Uns für ein Kleid in Erbsengrün,
Das mag Sophiechen nicht leiden.«

Der dritten Tante war das recht:
»Ja«, sprach sie, »mit gelben Ranken!
Ich weiß, sie ärgert sich nicht schlecht
Und muß sich auch noch bedanken.

(Wilhelm Busch)

   

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